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ESD = Elektro Static Discharge
Wer täglich mit High-Tech Produkten umgeht, braucht Ausrüstungen, die das Produkt vor dem ESD-Effekt schützen. Sensible elektronische Bauelemente finden Ihren Einsatz in den verschiedensten Anwendungsbereichen. Bereits bei der Entwicklung und Fertigung erfordert jeder Schritt Präzision und höchste Konzentration. Ein Sicherheits- oder Berufsschuh, der mehr als die herkömmlichen Schutzfunktionen erfüllt, ist gerade hier unabdingbar, da der oben erwähnte ESD-Effekt mit durch den Menschen verursacht werden kann.
Was ist ESD?
Die elektrostatische Entladung (ESD = Elektro Static Discharge) ist ein Ausgleich elektrischer Ladungen zwischen zwei Objekten bis zur Wiederherstellung des elektrischen Gleichgewichts. Diese Entladung findet oft in einem Bruchteil einer Sekunde statt, häufig in Form eines Funkens (Spannungsbogen).
In vielen Fällen verursacht Entladung statischer Elektrizität "latente Schwächungen", die sich erst nach einiger Zeit und unter spezifischen Bedingungen als Defekt oder Störung auswirken.
Der ESD-Effekt
Die bekanntesten ESD-Effekte kennen sie alle. Es sind die Entladungen an Türgriffen und das Knistern oder sogar die Funkenbildung beim Ausziehen eines Kleidungsstückes aus synthetischen Fasern. Bei der Herstellung elektronischer oder elektromagnetischer Bauelemente (Microchips, Platinen, Magnetbänder, etc.) kann sogar eine äußerlich nicht sichtbare Zerstörung durch eine elekrostatische Aufladung entstehen.
Die triboelektrische Aufladung ist der elektrische Aufladevorgang, bei dem Ladung durch den Kontakt und die darauffolgende Trennung zweier Oberflächen generiert wird, wobei die Oberflächen fest, flüssig oder gasförmig (mit Teilchen) sein können. Für den Menschen wird eine Entladung erst bei 3000 Volt unangenehm spürbar.
Es braucht aber lediglich:
Aufgrund dieser Erkenntnisse sollte generell bei der Einrichtung von "EPA-Bereichen" (Elektro Static Discharged Protective Area) folgende Fragen stehen:
Der ESD-Schuh
Schuhe werden als ESD-Schuhe bezeichnet und gekennzeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand nach DIN EN 61340-5-1 im empfohlenen Bereich zwischen 7,5 x 10 hoch 5 bis 3,5 x 10 hoch 7 Ohm liegt. ESD-Schuhe für den gewerblichen Gebrauch sollten als Sicherheits- Schutz- oder Berufsschuhe zum Einsatz kommen, wenn die Notwendigkeit besteht eine elektrische Aufladung durch Ableiten der Ladungen zu vermindern.
Der elektrische Durchgangswiderstand der ESD-Schuhe liegt im unteren Bereich der antistatischen Schuhe für den allgemeinen gewerblichen Gebrauch.
Die ESD-Einflußfaktoren
Grundvoraussetzung für die Wirkung von ESD-Schuhen sind richtig verlegte und speziell ausgerüstete leitfähige Bodenbeläge. Das Zusammenwirken der verschiedenen Untergründe mit den unterschiedlichen Sohlenmaterialien (PVC, Polyuretan, Gummi) ist bei der Ableitung ebenfalls von Bedeutung. Weitere Einflußfaktoren der triboelektrische Aufladung sind die Kleidung (Hose, Shirt, Unterwäsche, Strümpfe, etc.), die Berührungsart, die Bewegungsgeschwindigkeit, der Verschmutzungsgrad und das Klima der Umgebung.
Generell muß bei jeglicher Veränderung am Schuh und vor jedem Betreten der EPA unter Verwendung des Schuhwerks als Haupterdungsmaßnahme eine erneute Überprüfung vorgenommen werden. Beispielsweise verändert das Einlegen ungeeigneter Einlegesohlen den elektrischen Durchgangswiderstand und hat weitere Auswirkungen auf die normgerechte Ausführung des Schuhs.
Die ESD-Kennzeichnung
Dem Benutzer von ESD-Produkten wird empfohlen, regelmäßige Vor-Ort-Prüfungen des elektrischen Durchgangswiderstandes durchzuführen und auf die ordnungsgemäße Kennzeichnung zu achten.
ESD Susceptible- Das Symbol kennzeichnet elektrostatisch gefährdete Bauteile und Baugruppen.
ESD Protective - Das Symbol kennzeichnet elektrostatisch schützende Produkte.
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